Jüngere Menschen müssen etwa doppelt so viel wie die ältere Generation zur Seite legen, um ihre Rentenlücke zu schließen.
Irrtum 3: Mein Ehepartner sorgt schon für mich vor
Traurig, aber wahr: Die Ehe taugt nicht zur Altersabsicherung. Zum Beispiel, weil gering verdienende Ehepartner meist nicht ausreichend abgesichert sind. Oder weil die gesetzliche Hinterbliebenenrente von in der Regel 60 Prozent kaum den nötigsten Bedarf deckt und ohnehin nur unter strengen Voraussetzungen gezahlt wird. Dabei macht es der Staat gerade Ehepaaren leicht, individuell vorzusorgen, profitieren sie doch vom verdoppelten Maximalbetrag von 51.574 Euro bei der Steuerklärung. Hinzu kommt: Weil die Förderung für alle Verträge eines Paares gilt, ist es steuerlich irrelevant, wer den Vertrag abschließt, zum Beispiel die Ehefrau statt des Ehemanns oder umgekehrt. Das sorgt für einen „internen Familienausgleich“.
Irrtum 4: Als Beamter muss ich mir im Alter keine Sorgen machen
Es stimmt: Die Pensionen von Beamten fallen mit durchschnittlich 67 Prozent der letzten Bezüge deutlich üppiger aus als die Renten von Angestellten[1]. Doch nach einer seit vielen Jahren bestehenden Faustregel sind rund 70 bis 80 Prozent des Einkommens aus der aktiven Zeit nötig, wenn man im Alter seinen Lebensstandard halten möchte. Auch Beamte können daher mit der Basisrente steueroptimiert von der Möglichkeit profitieren, ihr Einkommen für den Ruhestand zu erhöhen – und dadurch ihr Auskommen verbessern.“
Es gibt also eigentlich keinen Grund, sich nicht über die Vorteile der Basisrente schlau zu machen, egal in welcher Lebenslage und in welchen Umständen man sich derzeit befindet. Wer will schon im Alter auf gewohnte und liebgewonnene Dinge verzichten? Die Basisrente ist eine Möglichkeit, die sich durch die hohe steuerliche Förderung der Beiträge sehr gut zum Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge eignen kann. Das gilt umso mehr für jüngere Generationen, die nach aktuellen Berechnungen etwa doppelt so viel zusätzlich zur Seite legen müssen wie Ältere, um ihre Rentenlücke zu schließen. Sollten die Zinsen noch sehr lange auf dem niedrigen Niveau verharren, könnte ihr Bedarf sogar noch deutlicher höher ausfallen[2].
Insofern kann man sagen: Die beste Zeit, um mit der Altersvorsorge, zum Beispiel in Form der Basisrente zu beginnen, war gestern. Die zweitbeste Zeit ist jetzt.