Lieber DWS Top Dividende,
Du wunderst dich vielleicht, warum wir alle im feinen Zwirn vor Dir stehen. Für Dich ist dies ein ganz normaler Arbeitstag, so wie du immer für uns arbeitest. Aber für uns, Deine Anlegerinnen und Anleger, ist er etwas ganz Besonderes. Schließlich wurdest Du vor genau 20 Jahren gegründet. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!
Als die DWS erstmals mit der Idee auf den Markt kam, einen
weltweit-anlegenden Aktienfonds mit dem Schwerpunkt auf hohen Dividendenerträgen aufzulegen, war ich sofort elektrisiert. Die verantwortliche Fondsmanagerin sagte damals: „Wir von der DWS gehen davon aus, dass sich auf Dividenden bei der Aktienauswahl zu konzentrieren langfristig eine sehr solide Strategie ist, die in jedes Portfolio passen kann“ Das hat mich überzeugt.
Damals, im Jahr 2003, war die Stimmung an den Märkten ja in gewisser Weise ähnlich wie heute. Die Börsen befanden sich nach den Anschlägen auf das World Trade Center zwei Jahre zuvor in einer Phase höchster Verunsicherung. In Deutschland lag die Aktienkultur nach dem Platzen der Dotcom-Blase und dem Zusammenbruch des Neuen Marktes am Boden. Weltweit befanden sich die Kurse auf Talfahrt. Wann dieser Zyklus endlich enden würde, wusste niemand.
Im ganzen Land herrschte Katerstimmung. 2003, das war das Jahr, in dem Kanzler Schröder versuchte, mit seiner Agenda 2020 das Ruder herumzureißen und die USA in den Irak einmarschierten, um den Diktator Saddam Hussein zu stürzen. Das Jahr von Lkw-Maut und Dosenpfand. Ein schwieriges Jahr.
Der DWS Top Dividende passte in die Zeit. Der Gedanke, einen Fonds aufzulegen, der gezielt in Value-Aktien – also Unternehmen mit einer soliden Substanz – investieren sollte, war schlüssig. Ebenso wie das Prinzip, auf hohe Dividendenausschüttungen wert zu legen und damit für die Anleger eine zusätzliche Ertragsquelle neben der reinen Kursentwicklung der Aktien zu erschließen. Erträge aus Dividenden sind immer auch eine zusätzliche Diversifikation gegen Kursverluste. Deshalb habe ich investiert.
Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Im Gegenteil: Seit 20 Jahren bin ich nun schon Investor und aus einem anfänglichen – zugegeben eher kleinen – Betrag ist über die Jahre ein Vermögen erwachsen.
Klar, es war nicht immer leicht. Da war die Finanzkrise 2008, als auch Du kräftig Federn lassen musstest. Ein Wertverlust um 38 Prozent in der Spitze – das tat schon weh. Aber andererseits: Wer hatte damals nicht mit hohen Rückschlägen zu kämpfen? Im Vergleich mit dem Gesamtmarkt hast Du dich auch in der schweren Zeit gut geschlagen.[1]. Ich jedenfalls bin dabeigeblieben. Als Stabilitätsanker im Depot kamst du mir gerade recht.
Rückschläge gab es auch, beim Ausbruch der Eurokrise im Sommer 2011 oder als die Briten 2015 beschlossen, aus der Europäischen Union auszutreten, als 2018 der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalierte oder beim Ausbruch der Corona-Pandemie 2020. Aber das ist ja auch ganz normal: Rückschläge gehören am Aktienmarkt einfach dazu. Und oft waren es ja gerade die schweren Zeiten, in denen du deine besonderen Stärken ausspielen konntest: Während andere extrem einknickten. war auf dich immer Verlass. Die Kursrückgänge hielten sich in Grenzen, die Dividenden flossen weiter und nach kurzer Zeit ging es wieder aufwärts.
Apropos Dividenden:
Was habe ich mich immer gefreut, wenn im November die Ausschüttungen anstanden. So manches schöne Extra habe ich mir im Laufe der Zeit davon gegönnt. Und wenn ich das Geld mal nicht brauchen konnte, hab ich’s halt reinvestiert und auf diese Weise meinen Depotbestand weiter aufgestockt. Langfristig – ist ja der Zinseszinseffekt ein starker Werttreiber.
Besonders beeindruckt hat mich an Dir immer, dass Du konsequent deinem Weg treu geblieben bist. Selbst während des Börsenbooms des vergangenen Jahrzehnts hast du Dich nicht kirre machen lassen. Auch als alle Welt von Wachstumswerten schwärmte und in die neuen Tech-Stars des Silicon Valley investierte, hast Du Substanz den Vorzug gegeben. Dafür musstet Du und das Management-Team der DWS um Thomas Schüßler zeitweise viel Kritik einstecken. Und ich gebe zu: Auch ich bin der Versuchung erlegen und habe manchen Euro in Wachstumswerte investiert. Meinen Sparplan bei dir aber habe ich trotzdem immer weiterlaufen lassen. Man weiß ja nie, wann sich die Stimmung an den Märkten dreht. Ich fand es jedenfalls über all die Jahre immer beruhigend, dass sich neben all der Hoffnung auf schnelle Gewinne auch ein so verlässlicher Ertragsbringer wie der DWS Top Dividende im Depot befand.
Dass sich meine Treue gelohnt hat, zeigt im Übrigen auch ein Blick auf die Zahlen. Aus den 10.000 Euro, die ich bei Auflegung 2003 in dich investiert habe, sind mittlerweile 26.898 Euro geworden. Dazu kommen Ausschüttungen in Höhe von 11.940 Euro. Insgesamt hat sich der Wert in den vergangenen Jahren also fast verdreifacht. Ich finde, das kann sich sehen lassen. Hätte ich im jeden Jahr die Ausschüttung wieder angelegt, wären es heute sogar über 50.000 Euro gewesen.[2]
Mein Sparplan
Ich investiere seit Auflegung des Fonds jeden Monat 100 Euro zusätzlich in den DWS Top Dividende – ist Ende Februar 2023 zudem schon 33.436 Euro wert gewesen. Und da sind die Dividendenausschüttungen in Höhe von 9.345 Euro noch gar nicht mit drin![3] Auch das ist eine mehr als respektable Bilanz, über die ich mich sehr freue und für die ich mich an dieser Stelle einmal ausdrücklich bedanken möchte.
Zu Recht ist Thomas Schüßler daher auch in diesem Jahr vom Wirtschafts- und Anlegermagazin EURO zum „Fondsmanager des Jahres 2023“ (Quelle: EURO, Ausgabe 03/2023) ausgezeichnet worden. Die Redaktion würdigt mit dieser hohen Auszeichnung explizit die Beständigkeit, mit der Thomas den Fonds seit 2005 durch das Auf und Ab der Märkte steuert. Wie er das macht? Fragen wir ihn doch selbst: „Ich möchte meinen Anlegern keine Achterbahn anbieten, wo sie bei minus 30 Prozent sagen, jetzt gehe ich raus. Sondern ich will ihnen ein Risikoprofil anbieten, mit dem sie auch in Krisen investiert bleiben.“
Wahrscheinlich ist es diese Verlässlichkeit, die Tausende von Investoren an ihrem DWS Top Dividende so schätzen. Der Erfolg jedenfalls gibt Thomas Schüßler Recht – und damit auch den Anlegerinnen und Anlegern, die ihm und seinem Team in der Vergangenheit vertraut haben und das sicherlich auch weiterhin tun werden.
Lieber DWS Top Dividende, herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren Erfolg am Aktienmarkt. Auf dass die kommenden 20 Jahre ebenso erfolgreich verlaufen.
Risiken des DWS Top Dividende LD
- Der Fonds legt sein Vermögen in ausgewählten Regionen oder Branchen an. Dies erhöht das Risiko, dass der Fonds von den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Regionen bzw. Branchen negativ beeinflusst wird.
- Der Fonds legt in Aktien an. Aktien unterliegen Kursschwankungen und somit auch dem Risiko von Kursrückgängen.
- Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung / der von dem Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. Der Anteilswert kann jederzeit unter den Kaufpreis fallen, zu dem der Kunde den Anteil erworben hat.
Wertentwicklung in den vergangenen 12-Monats-Perioden des DWS Top Dividende LD
Zeitraum |
Netto |
Brutto |
21.04.2022 - 21.04.2023 |
-4,82% |
-4,82% |
21.04.2021 - 21.04.2022 |
19,61% |
19,61% |
21.04.2020 - 21.04.2021 |
12,13% |
12,13% |
21.04.2019 - 21.04.2020 |
-4,99% |
-4,99% |
21.04.2018 - 21.04.2019 |
13,71% |
13,71% |
21.04.2017 - 21.04.2018 |
-8,33% |
-8,33% |
21.04.2016 - 21.04.2017 |
10,65% |
10,65% |
21.04.2015 - 21.04.2016 |
3,12% |
3,12% |
21.04.2014 - 21.04.2015 |
35,58% |
35,58% |
21.04.2013 - 21.04.2014 |
1% |
6,05% |
Die Wertentwicklungsangabe bezieht sich auf die jeweils angegebenen 12-Monats-Perioden. An Tagen, die auf einen Feiertag oder ein Wochenende fallen, wird der Kurs des Vortages bzw. der jeweils letztmöglich verfügbare Kurs zugrunde gelegt, da an diesen Tagen keine Kursfeststellung möglich ist.
Fondsdetails des DWS Top Dividende LD
Anteilklasse |
LD |
Anteilsklassen-Währung |
EUR |
ISIN |
DE0009848119 |
WKN |
984 811 |
Ertragsverwendung |
Ausschüttung |
Ausgabeaufschlag bis zu |
5,00% |
Ausgabepreis |
138,22 |
Rücknahmepreis |
131,64 |
Verwaltungsvergütung |
1,450% |
Laufende Kosten |
1,46% (1) |
(1) In die laufenden Kosten (TER) finden grundsätzlich sämtliche Kostenpositionen Eingang, die zu Lasten des Fonds entnommen wurden, mit Ausnahme von Transaktionskosten und
erfolgsbezogenen Vergütung. Investiert der Fonds Anteile seines Fondsvermögens in Zielfonds, so werden auch die Kosten der jeweiligen Zielfonds berücksichtigt. Die hier angegebenen
laufenden Kosten fielen im letzten Geschäftsjahr des Fonds an, das am 30.09.2022 endete. Sie können sich von Jahr zu Jahr verändern.
Wichtiger Hinweis: Vertriebsstellen wie etwa Banken oder andere Wertpapierdienstleistungsunternehmen weisen dem interessierten Anleger gegebenenfalls Kosten oder Kostenquoten aus,
die von den hier beschriebenen Kosten abweichen und diese übersteigen können. Ursächlich hierfür können neue regulatorische Vorgaben für die Berechnung und den Ausweis der Kosten
durch diese Vertriebsstellen sein, und zwar insbesondere infolge der Umsetzung der Richtlinie 2014/65/EU (Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente, Markets in Financial Instruments
Directive – „MiFID2-Richlinie“) ab dem 3. Januar 2018.