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- Warum der DWS Dynamic Opportunities auf ESG setzt
- Der DWS Dynamic Opportunities ist ab sofort vollständig mit den DWS-Kriterien für nachhaltige Anlagen kompatibel.
- ESG-Anlagen finden mittlerweile ein breites Investoreninteresse und immer mehr Unternehmen im Anlageuniversum richten sich danach aus.
- Die sehr gute langfristige Wertentwicklung und ein positives Morningstar-Rating unterstreichen den Erfolg des Multi-Asset-Fonds.
4 Minuten Lesezeit
Herr Schmidt, Sie managen das Flaggschiff DWS Dynamic Opportunities seit 2013. Der Multi-Asset-Fonds wird künftig ein offizielles ESG-Produkt sein. Was hat diese Entwicklung getrieben?
Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass das Thema ESG bei Investoren ein immer größeres Gewicht erhält. Gerade professionelle Anleger erkennen mittlerweile die entscheidenden Vorteile. Nachhaltige Vermögensanlage bedeutet den Einbezug von ESG-Kriterien in Verbindung mit Renditechancen, die konventionellen Fonds in der Regel in Nichts nachstehen. Außerdem können mit einer ESG-Aktienauswahl auch Risiken minimiert werden, die auf einige Branchen zukommen, zum Beispiel durch den Klimawandel. Das hat bei uns zu der Entscheidung geführt, den DWS Dynamic Opportunities auf ESG umzustellen.
Schon vor der offiziellen Entscheidung erfüllte ein Großteil des Fonds die DWS-internen ESG-Standards. Wie kam es dazu?
Ich bin davon überzeugt, dass sich das Thema Nachhaltigkeit zu einem Kernaspekt der langfristigen Geldanlage entwickeln wird. Es gibt für ESG keinen Weg zurück in die Nische. Und weil diese Entwicklung letztlich Gewinner und Verlierer hervorbringt, haben wir Nachhaltigkeitsaspekte schon in der Vergangenheit immer stärker in unseren Analyse- und Anlageprozess einbezogen. Das erklärt, warum der Fonds bereits vor der Umstellung eine hohe ESG-Qualität hatte und 95 Prozent des Portfolios mit den internen ESG-Kriterien der DWS kompatibel waren. Warum sollten wir die Chancen einer nachhaltigen Anlage unseren Bestands- und Neukunden vorenthalten, die immer mehr Wert auf das Thema legen?
Der Fonds besteht zu einem großen Teil aus Aktien. Fühlen Sie sich als Fondsmanager nicht eingeschränkt, wenn ein so großer Fonds plötzlich nur noch in ESG-kompatible Titel investiert?
Diese Einschränkungen gibt es, aber sie sind hinnehmbar. Der wachsende Anklang, den ESG bei Investoren findet, führt dazu, dass immer mehr Unternehmen erkennen, dass es sich lohnt, hohe Standards im Umwelt- und Sozialverhalten sowie bei der Unternehmensführung einzuhalten. Als Fondsmanager geben wir also einen Impuls, damit Unternehmen diese Aspekte ernstnehmen. Und mit mehr und mehr nachhaltig orientierten Unternehmen wachsen die Möglichkeiten, eine hochwertige ESG-Auswahl zu treffen. Bei unserem Nachhaltigkeits-Ansatz geht es ja auch häufig darum, die jeweils unter Nachhaltigkeitsaspekten führende Unternehmen innerhalb ihrer Vergleichsgruppe zu finden. Da finden wir zumeist genug Alternativen, um unsere Investmentideen umzusetzen.
Wäre die Auflegung einer ESG-Variante des DWS Dynamic Opportunities nicht auch möglich gewesen – wie es bei anderen Fonds oft der Fall ist?
Eine parallele ESG-Variante des DWS Dynamic Opportunities hätte sich letztlich kaum vom „Original“ unterschieden. Wie gesagt: der Fonds zeichnete sich ohnehin schon durch eine hohe ESG-Qualität aus. Außerdem bleiben auch nach der Umstellung die wesentlichen Merkmale und Ziele des Fonds erhalten. Deshalb haben wir uns gleich für den Umbau des Originals entschlossen. Die sehr gute langfristige Wertentwicklung des DWS Dynamic Opportunities und seine positiven Ratings von unabhängigen Adressen wie Morningstar[1] zeigen, dass nachhaltiges Investieren attraktiv und konkurrenzfähig ist.[2]
Für einen vollständigen ESG-Fonds mussten zuletzt noch rund fünf Prozent des Portfolios umgestellt werden. Wer musste da noch aus dem DWS Dynamic Opportunities weichen?
Das waren insgesamt nur eine Handvoll Einzeltitel, unter anderem Firmen aus der Konsum-, Pharma- und Automobilbranche. Da gab es zum Beispiel Kontroversen rund um Arbeitnehmerrechte und Umweltaspekte, die dazu führten, dass die Unternehmen die ESG-Standards nicht erfüllen konnten.
Hat sich durch die Umstellung etwas an der Zielgruppe oder dem grundsätzlichen Anlagegedanken hinter dem DWS Dynamic Opportunities geändert?
Keineswegs. Sein Ziel ist es weiterhin, auf mittlere Frist aktienähnliche Erträge bei deutlich niedrigeren Schwankungen zu erreichen, und zwar durch die Kombination von hoher Flexibilität und einem disziplinierten Risikoprozess. Ein solches Fondsprofil ist sicherlich auch für Anleger interessant, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Die Zielgruppe des Fonds hat sich also durch die Umstellung durchaus noch verbreitert.
Fondsdetails des DWS Dynamic Opportunities LD
Anteilsklasse |
LD |
Anteilsklassen-Währung |
EUR |
ISIN: |
DE000DWS2XX7 |
WKN: |
DWS2XX |
Ausgabeaufschlag |
5,0% |
Laufende Kosten |
1,48% |
Ertragsverwendung |
Ausschüttung |
Fondsvolumen in allen Anteilsklassen |
2.329,99 Mio. EUR |
Geschäftsjahr |
01.01. – 31.12. |
Risiken des DWS Dynamic Opportunities LD
- Kursrisiko: Der Anteilwert kann jederzeit unter den Preis fallen, zu dem der Anleger die Fondsanteile erworben hat.
- Marktrisiko: Kursverlust von im Fonds gehaltenen Wertpapieren hervorgerufen durch eine allgemeine Marktbewegung.
- Liquiditätsrisiko: Bei Anteilsrückgaben können in bestimmten Marktsituationen im Fonds enthaltene Wertpapiere
und Geldmarktinstrumente eingeschränkt, mit Preisabschlägen oder gar nicht verkäuflich sein. Dies kann negative Auswirkungen auf den Anteilspreis haben. - Bonitätsrisiko: Die Zahlungsfähigkeit des Emittenten eines vom Fonds direkt oder indirekt gehaltenen Wertpapiers
oder Geldmarktinstruments kann sinken. Dies führt in der Regel zu Kursrückgängen des jeweiligen Papiers, die über
die allgemeinen Marktschwankungen hinausgehen. - Ausfallrisiko: Die durch den Investmentfonds genutzten Wertpapiere (Aktien, ggfs. Anleihen und Derivate) unterliegen weder der gesetzlichen noch der freiwilligen Einlagensicherung. Der Fonds verfügt somit über keinen Kapitalschutz.
Das gesamte eingesetzte Kapital ist einem Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust ausgesetzt. - Kontrahentenrisiko: Durch den möglichen Einsatz von Derivaten entstehen Kontrahentenrisiken (Bonitätsrisiko des Kontrahenten). Hierunter versteht man die Gefahr einer möglichen, vorübergehenden oder endgültigen Unfähigkeit zur termingerechten Erfüllung von Zins- und/oder Tilgungsverpflichtungen. Der Einsatz von Derivaten kann zu zusätzlichen Verlusten führen.
Wertentwicklung des Dynamic Opportunities LD in den vergangenen 12-Monats-Perioden
Zeitraum |
Netto |
Brutto |
20.01.2020 - 20.01.2021 |
4,56% |
4,56% |
20.01.2019 - 20.01.2020 |
16,77% |
16,77% |
15.10.2018 - 20.01.2019 |
-6,6% |
-1,93% |