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- Mit Floatern Zinschancen wahrnehmen
- Die Schwankungen am Anleihemarkt sind derzeit besonders groß.
- Vor allem die Aussicht auf inflationsbedingte Zinserhöhungen durch die Zentralbanken setzen die Kurse niedrig verzinster Rentenpapiere unter Druck.
- Eine flexible Alternative können Floating Rate Notes darstellen, deren Zinssatz laufend angepasst wird.
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Mit Floatern Zinschancen wahrnehmen
Nach einem insgesamt starken Aktienjahr 2021 scheint dieses Jahr für sicherheitsorientierte Anleger eine echte Herausforderung zu werden. Zunehmende geopolitische Risiken, die Hartnäckigkeit des Coronavirus und damit verbundene Probleme bei Lieferketten sowie massiv gestiegene Verbraucherpreise ergeben eine anspruchsvolle Gemengelage für die Kapitalmärkte. Um der hohen Inflation [1] Herr zu werden, hat nach der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nun auch die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten Mal seit elf Jahren den Leitzins erhöht [2].
Steigende Zinsen und ihr Einfluss auf Anleihekurse
Doch was bedeutet dieser Umbruch für die Rentenmärkte? [3] Können die von den niedrigen Anleihezinsen der vergangenen Jahre geplagten Anleger jetzt Morgenluft wittern?
Ganz so einfach ist es nicht: Denn durch die bereits steigenden Marktzinsen sinkt gleichzeitig die Attraktivität laufender Papiere, die nominal noch vergleichsweise niedrig verzinst werden. Diesen Effekt können Anleger bereits beobachten: Während auf der einen Seite die Renditen in die Höhe schnellen, gehen die Kurse auf der anderen Seite in den Keller. „Die Anleihenmärkte sind derzeit recht volatil, insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Zentralbanken auf die stark gestiegene Inflation reagieren, beziehungsweise noch reagieren müssen“, fasst Anleihe-Experte Christian Reiter, DWS Senior Portfolio Manager Anleihen, die aktuelle Situation zusammen. Doch was könnte der Ausweg sein?
Ganz so einfach ist es nicht: Denn durch die bereits steigenden Marktzinsen sinkt gleichzeitig die Attraktivität laufender Papiere, die nominal noch vergleichsweise niedrig verzinst werden. Diesen Effekt können Anleger bereits beobachten: Während auf der einen Seite die Renditen in die Höhe schnellen, gehen die Kurse auf der anderen Seite in den Keller. „Die Anleihenmärkte sind derzeit recht volatil, insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Zentralbanken auf die stark gestiegene Inflation reagieren, beziehungsweise noch reagieren müssen“, fasst Anleihe-Experte Christian Reiter, DWS Senior Portfolio Manager Anleihen, die aktuelle Situation zusammen. Doch was könnte der Ausweg sein?
Jetzt wichtig: flexible Anlagestrategien
Flexibilität ist hier ein Schlagwort. Für Situationen wie diese gibt es eine ganz spezielle Form von Schuldverschreibungen [4]: Floating Rate Notes. Das sind Anleihen mit einem variablen Zinssatz, der regelmäßig an die aktuellen Marktzinsen angepasst wird. „Diese Form der Anleihen kann sich in einem Umfeld steigender Zinsen besonders eignen und könnte eine attraktive Alternative im Anleihenmarkt bieten. Die Anleger sollten aber bereit sein, die Schwankungen in Kauf zu nehmen“, so Christian.
Eigentlich paradox: Floating Rate Notes – oder kurz „Floater“ – sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Zinssatz aber alles andere als fest ist, sondern in bestimmten Abständen immer wieder neu justiert wird. Die Verzinsung gilt nur für bestimmte, vorher definierte Zeiträume von drei bis sechs Monaten. Der Referenzwert, an dem sich der Zins eines Floaters orientiert, ist in der Eurozone der EURIBOR [5], also der Satz, zu dem sich die Banken am Markt untereinander kurzfristig Geld leihen.
Durch die Anpassung der Zinsen an das jeweilige Marktniveau können Anleger von steigenden Zinsen , da sie, anders als bei klassischen Schuldverschreibungen, nicht für die gesamte Laufzeit der Anleihe auf einen festen Zinssatz festgelegt sind. Aus diesem Grund weisen variabel verzinste Anleihen in der Regel auch weniger Kursschwankungen auf.
Floating Rate Notes: Anleihen mit Anpassungsfähigkeit
Fonds mit Floatern: Risikomanagement par excellence
Fonds wie der DWS Floating Rate Notes sind somit vornehmlich dafür gedacht, für Ruhe in unruhigen Zeiten zu sorgen. Der DWS Floating Rate Notes sowie sein jüngerer Bruder, der an Nachhaltigkeitskriterien orientierte DWS Invest ESG Floating Rate Notes, investieren zu diesem Zweck vornehmlich in variabel verzinste Euro-Anleihen, aber auch in festverzinsliche Wertpapiere mit sehr kurzen Restlaufzeiten sowie in Termingelder. Die Kombination kann es dem Fondsmanagement um Christian Reiter ermöglichen, einerseits die Verlustrisiken zu begrenzen und andererseits Chancen auf höhere Renditen zu erhalten, als sie in der Regel mit reinen Geldmarktportfolios zu erwarten wären. „Unser Ziel ist es, den 3-Monats-Euribor um 20 bis 50 Basispunkte zu übertreffen“, gibt der DWS-Experte die Richtung vor [6].
Beim kleinen Bruder, dem 2019 neu aufgelegten DWS Invest ESG Floating Rate Notes, werden zusätzlich ESG[7]-Nachhaltigkeitskriterien bei der Investmententscheidung herangezogen. Der Fonds investiert überwiegend in Wertpapiere inländischer und ausländischer Emittenten, die hohen Standards bei Umwelt-, Sozialkriterien und im Hinblick auf gute Unternehmensführung genügen und den ESG-Anlagerestriktionen der DWS entsprechen.
Verlässlichkeit und möglichst geringe Schwankungen, diese Eigenschaften stehen bei beiden Fonds an erster Stelle. Riskante Experimente sind für das Team um Christian Reiter tabu. Die Fonds investieren mindestens 95 Prozent ihres Anlagevermögens in Anleihen mit Investmentqualität, also in Schuldner vergleichsweise solider Bonität. Und auch Wechselkursrisiken werden konsequent ausgeschlossen. Ergebnis: beide Fonds verfügen über ein relativ konservatives Risiko-Rendite-Profil.
Risiken des DWS Floating Rate Notes LD
- Renditeanstieg bzw. Kursverluste auf den Rentenmärkten und/ oder Erhöhung der Renditeaufschläge bei höher verzinslichen Papieren
- Länderrisiko, Emittenten-, Kontrahentenbonitäts- und Ausfallrisiko
- Ggfs. Einsatz derivativer Finanzinstrumente
- Ggfs. Wechselkursrisiken
- Der Anteilswert kann jederzeit unter den Kaufpreis fallen, zu dem der Kunde den Anteil erworben hat
- Es besteht die Gefahr von Verlusten, die in Folge von Unangemessenheit oder Versagen interner Systeme, Verfahren oder Menschen sowie infolge externer Ereignisse eintreten können.
Wertentwicklung in den vergangenen 12-Monats-Perioden des DWS Floating Rate Notes LD
Zeitraum |
Netto |
Brutto |
17.08.2021 - 17.08.2022 |
-1,44% |
-1,44% |
17.08.2020 - 17.08.2021 |
0,26% |
0,26% |
17.08.2019 - 17.08.2020 |
-0,57% |
-0,57% |
17.08.2018 - 17.08.2019 |
-0,14% |
-0,14% |
Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten, die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z.B. Depotkosten). Da der Ausgabeaufschlag nur im 1. Jahr anfällt unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Quelle: DWS Internatial GmbH; Stand 18.08.2022
Fondsdetails des DWS Floating Rate Notes LD
Anteilklasse |
LD |
Anteilsklassen-Währung |
EUR |
ISIN |
LU0034353002 |
WKN |
971 730 |
Ausgabeaufschlag |
1,00% |
Kostenpauschale |
0,200% |
Laufende Kosten (Stand 29.07.2022) |
0,25% |
zzgl. Vergütung aus Wertpapierleihe |
N/A |
Ertragsverwendung |
Thesaurierung |