Die Dividende ist der Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der in der Regel einmal im Jahr an die Aktionäre ausgezahlt wird. Das heißt, das Unternehmen beteiligt die Aktionäre in Höhe der Dividende am Gewinn.
Um die Dividendenrendite zu ermitteln, wird die Dividende, die ein Unternehmen zahlt, durch den Aktienkurs geteilt. Ein Beispiel: Zahlt eine Aktiengesellschaft eine Dividende von 5 Euro pro Aktie bei einem Aktienkurs von 100 Euro, beträgt die Dividendenrendite 5 Prozent.
Quelle: Bloomberg
Stand: 22.11.2016
Die Aussage, Dividenden sind die neuen Zinsen, soll darauf aufmerksam machen, dass in der Eurozone in der anhaltenden Niedrigzinsphase mit den meisten Staatsanleihen wenig Zinsen drin sind und Dividendenrenditen häufig höher ausfallen. Dennoch gibt es natürlich Unterschiede zwischen dividendenstarken Aktien und Zinsanlagen. Zwar bieten Dividendenaktien die Aussicht auf regelmäßige Ausschüttungen, ähnlich den Zinszahlungen. Allerdings können Dividenden jederzeit gekürzt werden oder ausfallen. Dazu besteht immer die Möglichkeit, dass Aktienkurse fallen und Anleger trotz Dividenden einen Verlust erleiden.
Quelle: FactSet, DZ Bank
Aktien unterscheiden sich in ihren Risiken grundlegend von Anleihen. Eine Anleihe startet (theoretisch) bei 100 Prozent und endet dort auch wieder. Der Käufer einer Anleihe trägt somit kein oder nur ein sehr geringes Kursrisiko zum Laufzeitende. Anders bei einer Aktie. Ihr Kurs kann erheblich schwanken – und ein herber Kurs-Verlust kann die schönste Dividenden-Rendite schnell zunichte machen. Was für eine Einzelaktie gilt, trifft grundsätzlich auch für mehrere Aktien zu, aus denen sich ein Fonds zusammensetzt.
Quelle: Frankfurt School of Finance, 12.12.2016
Es besteht für Unternehmen keine Pflicht, eine Dividende auszuschütten. In Jahren, in denen es nicht gut läuft, kann eine Dividende sinken oder gar ausfallen.
Dividenden sind ein sehr wichtiger Renditebringer bei Aktien. Dazu genügt ein einfacher Blick auf den Dax-Performanceindex und den Dax-Kursindex. Der Dax-Performanceindex ist der gängige deutsche Leitindex. Bei ihm werden die Dividenden im Gegensatz zum Kursindex mit einberechnet. Wie wichtig Dividenden für die Entwicklung von Aktien sind, man beispielsweise daran, dass der Performanceindex deutlich über seinem kleinen Bruder, dem Kursindex, notiert.
Die Höhe einer Dividenden-Rendite ist nur ein Kriterium dafür, ob eine Aktie in einen Dividendenfonds aufgenommen wird. Wichtig ist auch, ob die Dividenden aus dem Gewinn bezahlt werden können, oder ob dafür die Substanz eines Unternehmens angegriffen werden muss. Eine hohe Dividendenrendite kann auch ein Zeichen für eine bevorstehende Krise eines Unternehmens sein. Je regelmäßiger die Ausschüttungen, desto weniger Schwankungen gibt es tendenziell in einem Dividendenfonds.
Wer in langfristig sinnvolle Fonds investieren möchte kommt an den Dividendenfonds von DWS Investments kaum vorbei.